Zivilisationen von Atys: Fyros
Was ihnen am Herzen liegt
- Wahrheit
- Ehre
- Disziplin
- Gerechtigkeit
So sehen sie die Karavan
Die Tradition will es, dass die Karavan als Jünger Jenas verehrt werden, die den Fyros dabei geholfen hat, während des Großen Schwarms über die Regenbögen zu gelangen. Doch mit der Zeit haben die Fyros an der tatsächlichen Rolle der Karavan auf Atys zu zweifeln begonnen. Die Karavan waren in der Tat nicht in der Lage, viele Tausende Homins vor den Kitins zu schützen. Die Fyros haben sich noch nie sehr wohl bei diesen Technikfürsten gefühlt, die sich weigern, ins Detail über ihren Ursprung als Anhänger Jenas und planetarische Polizei zu gehen. Ein Fyros Imperator nach dem anderen ordnete Missionen an, um mehr über die wahre Identität der Karavan und ihre Aktivitäten heraus zu finden. Wertvolle Informationen wurden zu einem hohen Preis erworben. (Diese Informationen gingen nicht während des Großen Schwarms verloren, sondern wurden vom Imperator versteckt und sollen eines Tages aufgedeckt werden).Heute hegen die Fyros eine tiefe Abneigung gegen die Karavan, die ihr göttliches Recht über die soziale Gerechtigkeit stellen. Nichts desto trotz behandeln sie die Karavan mit Vorsicht; so wie jeder der mit einer tödlichen Schlange zu tun hat. In diesen Zeiten des Wiederaufbaus wäre es nicht weise, die Karavan zu früh öffentlich heraus zu fordern.
So sehen sie die Kamis
Am Anfang standen die Fyros diesen eigenartigen Kreaturen kritisch gegenüber und für sie war es eine Art Spiel. Den ersten Kami der ihnen begegnete, haben sie für seinen Pelz gejagt! Doch sie haben ihre Meinung geändert, als sie gemerkt haben, wie mächtig die Kami sind. Und als die Karavan sie als böse katalogisierte und jene bestrafte, die mit ihnen in Kontakt standen, war die Neugier der Fyros um so mehr geweckt. Teils weil sie die Karavan nicht mögen, teils weil sie einen ihnen unerklärliches Phänomen nicht verurteilen wollen hat der Fyros Staat nie eine radikale Aktion gegen die Kamis gestätigt, da sie schon beschäftigt genug mit der Suche nach dem Drachen waren, welcher der Legende nach in den Tiefen von Atys schlummerte.Die neue Freundschaft mit den Zoraï hat die Fyros näher zu den Kamis gerückt. Auch wenn die Fyros ihre Lehren nicht blindlings annehmen, halten sie sich an die Kamis, um den Strafen der Karavan zu entgehen, die diese für die Minen- und Untergrunderforschung verhängt. Im Gegensatz für ihre geschätzte "Magie" gehen sie auch Pakte mit den Kamis ein.
So sehen sie Jena
Die Fyros waren schon immer die ungläubigen Seelen der Hominheit. Diese realitätsnahen Homins brauchen einen lebenden Beweis, ehe sie sich irgend einer Art der Verehrung hingeben. Nichts desto trotz haben sie Jena aus Angst vor den Karavan nie offiziell abgelehnt. Sie liessen sie einfach in Vergessenheit geraten und bauten ihre Kultur rund um einen Glauben in den Geist von Atys auf. Hinzu kommt, dass Jena eine Frau ist!Noch heute ist die Aura, die Jena umgibt, ein Geheimnis, das die Fyros gerne lösen würden. Sie wollen den wahren Sinn von Jena heraus finden und wissen warum die Karavan ihre Gesetze so treu predigen, beziehungsweise was für sie dabei heraus springt.
So sehen sie Elias Tryton
Ältere Fyros berichten von einem Mann mit einem Heiligenschein, der in einem Lichtschweif vom Himmel stieg. Er erschien ein paar Auserwählten während des Großen Schwarms und zeigte ihnen die Richtung an, in die sie ihr Volk durch einen Regenbogen in Sicherheit bringen konnten. Nur ein paar der "Zeugen" sind noch am Leben, um darüber zu berichten. In den Jahren nach dem Massaker haben ein paar Fyros Weise zusammen mit anderen Hominrassen die Gilde des Elias gegründet. Diese Gilde wurde später von den Karavan als Sekte gegen die Kirche Jenas abgetan und verboten. Viele ihrer Mitglieder konnten in Fyros Territorien unterschlüpfen, wo die Karavan-Präsenz geringer ist.Heute schenken die meisten Fyros der Gilde des Elias wenig Aufmerksamkeit. Derjenige dem Elias erschien, blieb nicht lange genug, um seine Geschichte zu erzählen. Er machte sich schnell in die Wildnis auf, um einen Weg zurück zu den alten Landen zu finden. Sein Name war Oflovak Rydon. Nichts desto trotz will die Regierung die Wahrheit wissen und wird zum gegebenen Zeitpunkt weitere Nachforschungen anstellen.
So sehen sie die Matis
In den alten Landen waren die Fyros ständig darauf bedacht, die erobernden Matis in Schach zu halten. Matis Versuche, ihre Religion zu verbreiten, haben öfters zu Auseinandersetzungen geführt, insbesondere als die Fyros sich vom Karavan-Einfluss abzuwenden begannen. Die Fyros haben den matischen Sinn für Justiz, der sich um ihre Monarchie und das Karavan-Gesetz dreht, nie gut geheißen. Die Konflikte mit den Matis dauerten zwei Hundert Jahre und erreichten ihren Höhepunkt, als die Matis hinterhältig die Stadt von Karavia während des Feuers von Coriolis einnahmen und versuchten, ihre Dominanz auf die Tryker Lande auszubreiten und somit den Fyros die Wasserzufuhr abzuschneiden. Der darauf folgende Vertrag von Karavia brachte eine Zeit des Friedens mit sich, bis zur schrecklichen Kitin Schlachterei 2481.Trotz des derzeitigen Friedens haben verschiedene Vorkommnisse der jüngsten Vergangenheit, so wie Grenzgefechte 2506 oder die Verfolgung der Fyros in den Waldgebieten 2508, die Fyros bei der Meinung gelassen, dass die Matis noch immer die gleichen gefährlichen Schlangen sind wie zuvor.
So sehen sie die Tryker
Durch die Geschichte hindurch haben die Fyros den Trykern oft geholfen und die Tryker haben sie im Gegenzug mit Wasser und Rohmaterial versorgt. Die beiden Völker haben sich bestens ausgeglichen und teilen eine Passion für ein einfaches Leben und große Abenteuer. Wenn es darauf an kommt, sind die Tryker furchtlose und hartnäckige Alliierte im Kampf. Trotz dieser Freundschaft hat die Indisziplin der Tryker, sowie ihre Unterlegenheit gegenüber den Karavan und Jena die Fyros oft der Verzweiflung nahe gebrachtNichts desto trotz hat diese privilegierte Freundschaft bis in die neuen Länder gehalten. Es war in der Tat das bevorzugte Fyros-Tryker Handelsabkommen, das Feindseligkeiten mit den Matis mit sich brachte und 2499 zum Herbstkrieg führte. Doch seit dem Vertrag von Fairhaven haben die Tryker ihre Beziehung zu den Matis gefestigt. Folglich haben die Fyros eine Allianz mit den Zorai ersucht, welche sich als loyal und vertrauenswürdig im Kampf erwiesen und mit denen sie eine Ergebenheit gegenüber den Kamis und eine Abneigung gegenüber den Karavan teilen.
So sehen sie die Zoraï
In den alten Landen hatten die Fyros wenig mit den Zoraï zu tun, welche über Jahrhunderte zurück gezogen in ihren Dschungelgebieten lebten, in denen die Fyros versuchten Fuß zu fassen. Seit diesen ersten Auseinandersetzungen und Blickkontakten mit den mystischen Zoraï, respektieren die zwei Völker sich gegenseitig. Doch die Beziehung zu den Zoraï konnte nicht vertieft werden, da die Fyros alle Hände voll mit den Matis an ihren Grenzen zu tun hatten. Die Antwort der Zoraï auf diese zwischenrassliche Agression war der Bau einer großen Mauer, um sich vor dem Krieg zu schützen. Doch eine Zeit des Friedens lockte Zoraï Reisende hinter ihren Grenzen hervor und führte sie bis zu den großen Hallen von Fyre, der alten Fyros Hauptstadt, wo Wissen ausgetauscht wurde.Seit dem Exil der Homins in den Urwurzeln haben die Fyros gelernt, die Zoraï besser zu verstehen, durch deren Einfluss die Fyros den Kamis näher gekommen sind. Die Fyros schätzen den Sinn der Zoraï für Frieden und Weisheit. Während der letzten 40 Jahre haben die Zoraï in der Tat öfter eingegriffen, um die Gemüter zu beruhigen. Darüber hinaus scheuen die Zoraï sich nicht, für den Frieden zu kämpfen. Mabrekas Unterstützung gegen die Matis Diktatur im Jahre 2506 oder 2512 gegen die Kitins in den westlichen Fyros Territorien stellt das unter Beweis. Die Fyros sehen jetzt in den Zoraï treue Alliierte auf die man sich im Namen der Kamis im Falle eines Angriffs verlassen kann. Auch wenn die Fyros den blinden Glauben der Zoraï in die Kamis etwas übertrieben finden haben sie das Gefühl, sie könnten einiges von ihnen lernen und vielleicht die Lösung einiger atysianischer Rätsel finden.
Die Geschichte zusammengefasst
Nomadische Wüstenstämme bauten ihre ersten Bollwerke im Norden der bewaldeten Länder um die Oase von Fyre herum.Das erste große Reich der Fyros wurde im Jahre 2275 vom bemerkenswerten Krieger Dyros dem Großen gegründet. Er führte Feldzüge an, um die mineralischen Ressourcen in den Wüstengebieten zu schützen und eine Route durch die Herrschaftsgebiete der Matis zu den Tryker Seen zu schaffen, um die Wasserversorgung seiner wachsenden Bevölkerung zu sichern. Unter seiner weisen Hand wurde eine Allianz zwischen Tryker und Fyros begründet. Die Tryker eskortierten die Wasserlieferungen zu den Städten der Fyros und erhielten im Gegenzug Schutz gegen ihre tyrannischen Nachbarn, den Matis.
Unter der langen Herrschaft von Abylus dem Gelehrten, begann ein Rat von Chronisten, die Geschichte der Fyros aufzuschreiben. Nach dem unbeabsichtigten Entdecken von mysteriösen, altertümlichen Ruinen in den Urwurzeln gründete der Rat eine Gesellschaft von Bergleuten, die nach Wissen aus der Vergangenheit und nach dem Drachen aus den Mythen suchen sollte. Aber die Bergleute, die in der Gegend von Coriolis gruben, stießen auf eine unterirdische Ader von giftigem Sap, der sich fortan wie ein Geysir ergoss. Gemäß der Aufzeichnungen der Fyros brach das Feuer schnell einen Weg durch die ausgedörrte Vegetation des Ödlandes bis hin zum Saum der üppigen Wälder im Territorium der Matis und verschlang alles auf seinem Wege, ganze zwei Wochen lang bis der Regen kam.
Während des Feuers von Coriolis, so ist es überliefert, verloren viele Fyros bei dem Versuch, es unter Kontrolle zu bekommen, ihre Häuser und Leben. Es kam noch schlimmer. Die Wasserroute wurde durch das Feuer unterbrochen und Kämpfer der Matis nahmen die Gelegenheit wahr und überrannten das Land der Tryker. Abylus der Gelehrte hatte kaum eine Wahl, er musste schnell handeln, oder eine Hungersnot aufgrund des Wassermangels würde über das Volk hereinbrechen. Getreu ihrer gottgegebenen Natur stellten sich die Fyros, nachdem sie ihre Toten begraben und ihre Truppen einberufen hatten, gegen die Matis, um ihre Wasserroute wieder herzustellen. Trotz der vielen Scharmützel mit den Streitkräften der Matis erhob sich ihr Reich zu neuem Glanz, dessen Herrlichkeit zwei Generationen überdauerte.
Es war während der Regentschaft von Cerakos II., als das Reich plötzlich im Jahre 2481 zerfiel. Die Erdarbeiter, die in den Urwurzel gruben, stießen auf ein Nest von Kitins. In ihrer Angst und Panik erschlugen sie die großen Insekten und lösten dadurch aus, das große Schwärme von Soldaten der Kitin die Bevölkerung und zudem auch alle anderen Stämme der Homin im alten Land massakrierte.